Was ist beim Stillen zu beachten?

Stillen ist die natürlichste Ernährung für Ihr Kind. Aber wie das richtige Atmen bei der Entbindung, so will auch das Anlegen des Babys gelernt sein. Sind Sie in Stillfragen unsicher, nehmen Sie am besten die Hausbesuche einer Hebamme in Anspruch, die Ihnen die Krankenkasse zugesteht.

Hebammen sind speziell dafür ausgebildet, Ihnen auch bei Stillproblemen zu helfen. In den ersten zehn Tagen nach der Geburt dürfen Sie diese Hilfe auf Kosten Ihrer Krankenkasse täglich in Anspruch nehmen. Die Adressen von niedergelassenen, selbständigen Hebammen erhalten Sie aus den Gelben Seiten, von befreundeten Müttern oder Ihrem Arzt.

Wichtig:

  • Legen Sie das Baby immer an, wenn es hungrig ist. Das signalisiert Ihren Brustdrüsen, mehr Milch zu bilden. So pendelt sich Ihre Milchmenge auf den Bedarf des Kindes ein.
  • Lassen Sie Ihr Kind immer zunächst eine Brust leertrinken: Ist sie fast leer, steigt der Fettgehalt der Milch an. Diese kalorienreiche Milch ist für die Gewichtszunahme Ihres Babys besonders wichtig. Legen Sie Ihr Kind danach aber immer noch an die andere
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht nur an den Brustwarzen nuckelt - davon wird sie leicht wund - sondern nur zum Trinken angelegt wird. Der Mund sollte dabei einen grossen Teil des Warzenhofs umschliessen.
  • Ziehen Sie das Kind nicht einfach von der Brust - das tut vor allem Ihnen weh. Schieben Sie besser einen Finger zwischen Mund und Brustwarze, um den Saugdruck zu lösen. Dann lässt sich das Kind ganz leicht von der Brust nehmen.